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Posts Tagged ‘Cary Grant’

Der liebe Freund hat den ultimativen Schabrackenfilm gezeigt. So ultimativ, dass ich ihn sogar vorher erraten habe. Denn: Was kann es für bessere Schabracken geben als die reizenden beiden Tanten von Mortimer Brewster?

Viel muss da nicht mehr erzählt werden zu Arsenic and Old Lace (vielleicht eher bekannt unter Arsen und Spitzenhäubchen?) mit einem unglaublich komischen Cary Grant. Und wer ihn nicht kennt, dem darf man nicht viel erzählen vorher. Ich persönlich kenne den Film seit meiner Kindheit – so 10-15 mal werde ich ihn schon gesehen haben. Und vermutlich gestern nicht zum letzten Mal.

Das Motto „Leichen im Keller“ für nächsten Dienstag liegt nahe.

Und was gab es zu essen? Brokkolicremesuppe, so simpel wie gut: Brokkoli in guter Gemüsebrühe weich köcheln, pürieren, pfeffern, salzen, muskatnussen. Klecks Creme Double rein, gutes Weißbrot dazu, fertig. Geröstete Mandelsplitter passen oben drauf.

Das Hauptessen bestand aus etwas zwischen Stampfkartoffeln und Kartoffelbrei, bei dem ich sowohl den im Rezept angegebenen Schmand als auch die üblicherweise eingerührte Butter weggelassen habe, weil das Ganze mit Knoblauchbutter übergossen mir bereits gehaltvoll genug schien (für 4 Personen: 800 g Kartoffeln schälen, in Würfel schneiden, in Salzwasser weich kochen. Mit 4 Eßl. Milch, bei Bedarf noch mehr Salz, Pfeffer und Muskatnuss zerstampfen. Für Knoblauchbutter 30 g Butter zerlassen, 3 Knoblauchzehen in Scheibchen schneiden, goldbraun rösten, entfernen. Kurz vor dem Servieren Butter nochmal aufschäumen lassen).

Dazu gab es in Gemüsebrühe, Butter, Salz, Zucker und Pfeffer (erst aufkochen lassen) 5-7 Minuten gedünsteten Spitzkohl (2 kleine, geviertelte und in Streifen geschnittene) und Zitronen-Safran-Bechamel (10 g Butter zerlassen, 1 Eßl. Mehl hell andünsten, mit 200 ml Gemüsebrühe – ha, der Topf hat sich gelohnt gestern! – und 150 ml Sahne aufgießen, 1 1/2 Eßl. Zitronensaft und 1 Messerspitze gemahlenen Safran einrühren, unter Rühren aufkochen lassen, salzen, pfeffern, immer wieder rühren und leise blubbern lassen, bis „sie nicht mehr nach Mehl schmeckt“, sagt die wissende Freundin). Feine Sache, das Ganze. Das Rezept habe ich von einer äußerst kompetenten Dame vom Gewürzstand Finster in der Augsburger Viktualienhalle. Doch dazu ein andermal.

Und zum Nachtisch wurde aus Vorhandenem mal wieder eine Art Trifle, dieses Mal aus vom Mann selbst gemachtem Apfelmus, Joghurt-Creme Double-Quark-Creme gesüßt mit Ahornsirup plus ganz wenig Kardamom und Löffelbiskuit, die mit einer karamelligen Orangensauce beträufelt waren. Apfelsaft geht ebenso. Auch ganz schön gut.

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Der dienstägliche Filmabend dient natürlich auch dazu, den Mitguckern gelegentlich den einen oder anderen Lieblingsfilm zu präsentieren. Und so nutzte ich die Gelegenheit und zeigte vor zwei Tagen Charade, einen meiner geliebten Cary Grant-Filme, mit spritzigen Dialogen und haltlos komischen Momenten wie dem Orangentanz.

Eingeleitet wurde dieser Abend der entspannten, klugen und überaus amüsanten Unterhaltung von einem schnellen und feinen Abendbrot aus Radieschenbroten mit Kürbiskernöl und Wildkräutersalz und dem simplen, aber grandios schmackhaften Kartoffel-Bohnen-Olivenöl-Gemisch, das ich direkt in mein Repertoire an einfachen Sommergerichten aufgenommen habe, plus begleitenden Tomatensalat, gefolgt von Johannisbeervanillequark vom Vortag, den ich mit geschlagener Sahne aufgewertet und auf -zugegeben- gekauften Biskuitboden verteilt hatte. Letzteres werde ich nicht mehr tun, wenigstens nicht mit einem Boden derselben Firma. Er war zu trocken und hat den leckeren, sahnigen, luftigen Quark eher beeinträchtigt als ihn unterstützt.

Das nicht ganz einfache Motto fürs nächste Mal ist: „Namen sind Schall und Rauch“. Mir fällt dazu erstmal nichts ein, aber ich bin ja auch nicht dran und habe großes Vertrauen in die fundierten Filmkenntnisse des lieben Freundes, der sicher wieder etwas nicht nur Passendes, sondern auch Spannendes dazu finden wird.

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