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Posts Tagged ‘Henrik Ruben Genz’

Einen ganz bezaubernden, uns zumindest völlig unbekannten, dänischen Film hat uns der liebe Freund da gezeigt: Chinaman, traurig-süß, in seiner stillen und unspektakulären Art mit den liebgewonnenenen Figuren, die nicht viel reden, zumindest nicht in derselben Sprache, zu Tränen rührend.

Wie schon bei dem kürzlich gezeigten irischen Film Parked stellt sich die Frage, wie viele dänische Filme mag es geben, die so gut sind – besser als vieles, was es bei uns aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen in die Kinos schafft -, die aber nie über die Grenzen des Landes hinaus gelangen. Gleichzeitig ist mir natürlich klar, dass ich, wenn nun alle Nationen eine Vielzahl an hervorragenden Filmen auf den Markt bringen, nie die Chance hätte, sie alle zu sehen.

Und so bin ich wieder dankbar für unseren Filmabend, bei dem gerade die beiden Mitgucker sich immer große Mühe bei der Recherche geben und kleine Kostbarkeiten in unser Bewusstsein holen, auf die die jeweils anderen nie gestoßen wären. Sehr schöne Sache.

Das war auch das Essen. Ich erröte jetzt noch, wenn ich an das gestrige Kompliment des lieben Freundes diesbezüglich denke, und auch der Mann und mindestens die große Tochter ließen Begeisterung anklingen – beide auf ihre Weise …

Was da so gut gelungen sein mag, ich weiß es nicht, ich habe das Gericht nicht zum ersten Mal gemacht: Spinatstrudel. Ich vermute allerdings, dass es die leider nicht immer ganz einfach zu reproduzierende Kombination aus sehr guten Zutaten und guter Würzung war, die so extrem gut ankam: Biobutterblätterteig. Frischester, aromatischer Blattspinat, blanchiert und mit Zwiebelwürfel, Knoblauch, Tomatenwürfelchen, Raz al Hanout, Salz, Pfeffer, und Schafskäsestückchen ein bisschen in Olivenöl geschmort. Ich war zu faul, die einzelnen aufgetauten Platten zu einer ganzen zusammenzufügen, daher gab es kleine Strudelchen. Auch gut.

Begleitend: der von mir mittlerweile sehr geliebte, aber von der Familie leider nur mäßig geschätzte Unsichtbare Salat von Katharina Seiser.

Der i-Punkt des Abendessens (Zitat lieber Freund) war der Nachtisch, ebenfalls initiiert durch die Lektüre von Seisers Foodblog esskultur, tatsächlich gebacken nach diesem Rezept. ABSOLUT KÖSTLICH.

Thema fürs nächste Mal: Ein viel zu großes Herz. Ich bin gespannt. Wiedermal.

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