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Posts Tagged ‘Maggie Smith’

…alles Versäumte nachgeholt, solange ich mich wenigstens an die Filme erinnern kann.

„Es lebe der Wintersport“: Ich habe den zumindest mich verstörenden Schweizer Film L’enfant d’en haut (Winterdieb) gezeigt, der 2012 mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet worden ist. Mir hat die Geschichte des Jungen aus dem Industriegebiet, der mit aus dem nahe gelegenen Skiressort geklauter Ausrüstung sich und seine Schwester durchbringt, die Darstellung der Welt, in der er lebt, in all ihrer Ödnis und Einsamkeit ausnehmend gut gefallen, die Reaktion der beiden Mitseher war eher verhalten.

Zu dem resultierenden „Oben und unten“ hat der liebe Freund einmal wieder einen Versuch unternommen, uns ein Genre näher zu bringen, das sonst nicht so das unsere ist: In Elysium ist die Erde ein Höllenort, an dem die Unterpriviligierten von Maschinen beherrscht ein von Gewalt und Krankheit gezeichnetes Dasein fristen, während sich die Elite auf die Raumstation Elysium zurückgezogen hat und dort das Leben aus dem Vollen genießt.

Prinzipiell schätze ich diese Versuche des Freundes sehr und meist bin ich positiv überrascht und froh, bestimmte Filme gesehen zu haben, für die ich von alleine niemals die Motivation zum Ansehen aufgebracht hätte, so wie 12 Monkeys oder Blade Runner. Hier erschien mir die Geschichte ein wenig vorhersehbar und ich hatte trotz meiner mangelnden Science-Fiction-Kenntnisse den Eindruck, dass nicht wirklich Neues gezeigt wurde. Jodie Forster war wie immer beeindruckend, aber das reichte mir dieses Mal nicht.

„In besseren Kreisen“, das daraus gewonnene Motto, wurde zu meinem großen Gefallen hundertprozentig erfüllt durch Robert Altmans Gosford Park, quasi Mord im Haus am Eaton Place oder heutzutage eher in Downton Abbey. Ich schätze beides sehr, kann von Maggie Smith in der Rolle der arroganten, gleichzeitig oft verarmten Upper Class Lady kaum genug bekommen und wurde meines Wissens auch noch nie von einem Werk Altmans enttäuscht: ein für mich sehr gelungener Filmabend. Die Herren? Schienen auf jeden Fall nicht so gefesselt, dass es ihnen leicht gefallen wäre, die 2,5 Stunden offenen Auges durchzuhalten ….

Und nächste Woche: „Der Hang zum Küchenpersonal“. Mir wird etwas einfallen, denke ich.

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