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Posts Tagged ‘Tage des Zorns’

…durch die Nazis hat unter anderem in Dänemark stattgefunden, und von zweien, die dagegen kämpften, handelt der Film Tage des Zorns (Flammen og Citronen) . Ist das Werk des dänischen Regisseurs Ole Christian Madsen ein guter Film? Ich kann es Ihnen nicht wirklich sagen, ich war zu sehr mit dem Thema an sich beschäftigt, um darauf zu achten. Er war spannend und überzeugend, also ja, wahrscheinlich schon.

Die daraus resultierende Vorlage war „Untergrund“. Ursprünglich wollte ich Luc Bessons Subway zeigen, ein abgefahrener Thriller, der in der Pariser Metro spielt. Durch die kurzfristige Verhinderung des lieben Freundes haben ihn der Mann und ich alleine angeschaut. Spannend, schräg, Ästhetik der 80-er Jahre. Wenn sehr skurril kein Hinderungsgrund ist, kann man den gut sehen.

Zum Thema Untergrund hatte ich mehreres in petto, und davon gab es gestern meinen Lieblingsfilm von 2014, Only Lovers left Alive von Jim Jarmusch. Er ist nicht nur voll von literarischen und kultur- und sonstigen, die Jahrhunderte bis ins letzte überspannenden, historischen Anspielungen, er zitiert auch den frühen Jarmusch: wenig Handlung, viel Atmosphäre, viel Wegführung, das Besondere hinter der Kulisse des Alltäglichen, kleine witzige Dialoge. Ein unglaublich faszinierendes Setting im verfallenden Detroit und dem nächtlichen Tanger. Fantastischer Soundtrack u.a. vom Meister selbst. Ein suizidal-romantischer – und nicht zu vergessen: schöner – Held. Tilda Swinton. Die Last der Unsterblichkeit. Eine ganz große Liebesgeschichte.

Es ist vieles zu finden in diesem Film, wenn man sich die Zeit dazu nimmt und nehmen will. Man muss diesen Jarmusch mögen, die vielen Zitate erscheinen manchen auch ermüdend, langweilig, als unsinniges Namedropping. Vielleicht ist das eine Schwäche des Films. Mir ist es egal. Ich hätte schon Eva, Willie und Eddie in Stranger than Paradise stundenlang durch ein seltsam marodes Amerika folgen können, und so geht es mir auch bei Adam und Eve auf ihren Spritztouren durch „Beauty in Decay“.

Dieser freundlicherweise im nachfolgenden Gespräch vom geliebten Mann fallen gelassene Begriff ist das Motto für die kommende Woche. Und dann wurde auch eine mögliche Änderung des Prozedere besprochen, um es allen eher zu erlauben, auch mal die Filme zu zeigen, die man immer schon mal zeigen wollte und es trotzdem spannend bleiben zu lassen. Ich berichte.

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